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3 wichtige Punkte im „Neuseenland“ erkämpft

Herren Sachsenliga 17.Spieltag Kickers 94 Markleeberg - VfB Fortuna Chemnitz 1:2 (0:1)

Vor der schweren Aufgabe im Sportpark Camilo Ugi (war ein ehemaliger deutscher Nationalspieler vor 120 Jahren) waren die Sorgenfalten des VfB-Trainerteams nicht gerade klein. Mussten doch mit David Groschopp, Marc Leone Seifert, Kevin Eberlein, Martin Glaser, Max Müller, Calvin Wilhelm, Ole Grunow, Max Starke, Manuel Neubert und Phil Mende gleich zehn Spieler mit dem Anspruch „Anfangself“ ersetzt werden. Das sollte man auch mal mit erwähnen, auch wenn die Spieler, welche im Kader standen, natürlich auch den Qualitätsanspruch Sachsenliga jederzeit untermauern.

Die Bedingungen im Sportpark waren, Jahreszeit bedingt, nicht optimal. Der Rasen war tief und sehr holprig. Die Fortunen versuchten es anfangs mit spielerischen Mitteln, waren da aber gegen einen kampfbetonten und robust zu werke gehenden Gegner in der Anfangsphase meist zweiter Sieger. Es bedurfte schon eines energischen „Weckrufes“ von Cheftrainer Rocco Dittrich nach rund 10 Minuten, um besser ins Spiel zu kommen. Die „älteren“ oder „erfahreneren“ Spieler gingen voran. Nun nahm man die Zweikämpfe an und entschied diese für sich und verlagerte das Spiel zunehmend in die Kickers-Hälfte. Von den Gastgebern ging eigentlich nur Torgefahr vom Ex-Fortunen Felix Kauerauf aus, dieser konnte sich aber gegen den wiederum umsichtig aufspielenden Moritz von der Mühlen nicht in der Gefahrenzone in Szene setzen. Auf der Gegenseite kam der VfB zu ersten Gelegenheiten durch Riccardo Gläser (16.) und Moritz Günther (21.), Pascal Kretzschmar im Kickers-Tor war jedoch auf dem Posten. Einen totalen Blackout hatte die Gastgeberabwehr dann in der 27. Spielminute. Der Versuch eine Abseitsfalle zu stellen, ging völlig in die Hose und so stiefelte Chris Meier in der 27. Spielminute von der Mittellinie allein auf das Gastgebertor. Sehenswert hob der Torjäger den Ball über den Kickers-Torwart zum 0:1 in die Maschen. Der Treffer gab den Fortunen weitere Sicherheit. Bis zur Pause hätte die Führung weiter ausgebaut werden können, leider nutzen Chris Meier (36.) und Riccardo Gläser (45.+2) ihre Gelegenheiten nicht. Auf der Gegenseite war Fabian Gerstenberg bei einem 25-Meter-Schuss von Felix Kauerauf auf dem Posten. Besetzungsmäßig wurden die Sorgenfalten der VfB-Verantwortlichen nicht kleiner. So ging es bei Florian Rüger nach Foul von Ronny Mewes (gelbe Karte) nicht weiter (34.) und weitere Wechsel mussten im Hinblick auf das Kappel-Spiel am kommenden Mittwoch frühzeitig in Hälfte zwei eingeplant werden.

So suchten unsere Fortunen nach Wiederbeginn frühzeitig die Entscheidung. Omar Said Megueni (49.) hatte die erste Möglichkeit dazu, vergab aber. Nach klarem Handspiel eines Kickers-Akteur zeigte Schiedsrichter Marek Nixdorf regelkonform auf den Elfmeterpunkt. Riccardo Gläser trat an, Kickers -Torwart Pascal Kretzschmar hielt stark, den zurückspringenden Ball schnappte sich hellwach Omar Said Megueni und versenkte ihn im Winkel des Tores (54.). 

Die bereits angesprochenen Wechsel führten dann zu phasenweise Unordnung im VfB-Spiel und so kamen die Gastgeber nochmals ins Spiel zurück. Der Anschlusstreffer (74.) von Philipp Galetzka fiel eigentlich aus dem Nichts, machte die Begegnung aber nochmal spannend und in der Schlussphase vogelwild auf beiden Seiten. Der eingewechselte Jacques Wenske schlug einen Eckball direkt auf die Latte (76.), auf der Gegenseite setzte Lucien Hertel nach feiner Flanke von Erik Schmidt einen sehenswerten Kopfball wenige Zentimeter am langen Pfosten vorbei (85). Zwei Minuten später kam Felix Kauerauf tatsächlich einmal im Strafraum frei zum Abschluss. Fabian Gerstenberg legte aber eine Monsterparade hin und rette damit seinem Team den Sieg. In der siebenminütigen Nachspielzeit gab es dann mehrfach Situationen, dass drei Fortunen mit dem Ball gegen einen Kickers-Abwehrspieler aufs Kretzschmar-Tor zuliefen, aber es fehlte die Präzision oder auch Kraft, um die Angriffe erfolgreich abzuschließen. Nach 97 Spielminuten pfiff der sehr gut agierende Schiedsrichter Marek Nixdorf ab. Der Sieg war vielleicht glücklich, aber auf keinen Fall unverdient. Fußballerisch war es kein Leckerbissen, aber kämpferisch überzeugten die Fortunen nach dem eingangs erwähnten Weckruf ihres Trainers voll und ganz.

Eine ähnlich kämpferische Leistung wird es am kommenden Mittwoch bedürfen, wenn es zum Stadtduell gegen den immer noch punktlosen BSC Rapid Kappel geht. Anstoß ist auf dem Sportplatz an der Irkutsker Straße 19.00 Uhr. Am kommenden Sonntag (Anstoß 14.00 Uhr) gastiert mit den FV Dresden-Laubegast das stärkste Offensivteam der Sachsenliga im Stadion an der Beyerstraße.   

 

VfB Fortuna: Fabian Gerstenberg – Oliver Schwarz, Moritz von der Mühlen (C.), Dominik Hornig – Tom Hengst (V., 66. Nico Weißbach), Noel Cedric Richter (73. Kevin Gait)  – Moritz Günther, Floria Rüger (34. Omar Said Megueni), Lucien Hertel, Chris Meier (69. Erik Schmidt), Riccardo Gläser, Moritz Günther

Torfolge: 0:1 Chris Meier (27. ), 0:2 Omar Said Megueni (53.), 1:2 Philipp Galetzka (74.)

Zuschauer: 100

Schiedsrichter: Marek Nixdorf (Dynamo Dresden), Jens Kläber, Falko Mathews  (FR)    

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