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3 Punkte aus englischer Woche sind zu wenig

Herren Sachsenliga 18. Spieltag VfB Fortuna Chemnitz - FV Dresden 06 Laubegast 1:4 (1:2)

Nach dem glücklichen Sieg bei den Markkleeberger Kickers und dem völlig verkorksten Spiel beim Tabellenletzten Rapid Kappel war mit dem FV Dresden 06 Laubegast das offensivstärkste Team der Liga an der Beyerstraße zu Gast und wurde seiner Favoritenrollen mit einem verdienten 4:1 (2:1)-Auswärtssieg auch vollauf gerecht.  Die Niederlage im Stadtduell vom Mittwoch haben die Fortunen schnell aus den Köpfen bekommen. Sie wissen, dass beim Rückspiel am 8. Juni eine andere Elf auf dem Platz stehen wird und man in diesem Spiel einiges geraderücken muss und auch wird. Im Spiel gegen die konterstarken 06er reagierte das Trainerteam aufgrund des Ausfalls von Abwehrchef Moritz von der Mühlen (Verletzung nach Foul des Kapplers Vass) und Tom Hengst (5. Gelbe Karte) mit einer Systemumstellung auf 4-4-2. Damit kam man auch gut ins Spiel. Einen Diagonalpass von Oli Schwarz nahm Erik Schmidt stark an, setzte sich gegen zwei Laubegaster durch und hämmerte den Ball unhaltbar für Dresdens guten Torwart Richard Beulke ins lange Eck (14.).  Die Gäste aus der Landeshauptstadt ließen sich davon nicht beeindrucken und spielten ihren einfachen und sehr ballsicheren Konterfussball mit genauen Bällen in die Schnittstellen weiter. Einer dieser Schnittstellenpässe erreichte in der 21. Spielminute Leandro Geißler. Obwohl dieser von Kevin Eberlein und Nico Weißbach noch attackiert wurde, gelang es ihm den Ball über den überraschten Fabian Gerstenberg ins VfB-Tor zu heben. Ein sehenswerter Treffer. Danach häuften sich im VfB-Aufbauspiel die Fehler. Zuspiele kamen zu ungenau, oft wurden die besser postierten Spieler übersehen und das Spielgerät immer dorthin gespielt wo schon genug Dresdener rumstanden, die es dann einfach hatten die Angriffe im Keim zu ersticken. So erspielte man sich in der Folgezeit kaum Tormöglichkeiten, diese Tendenz von „Einzelaktionen“ anstatt eines kompakt spielenden Teams ist aber schon seit letztjährigem Oktober erkennbar, auch wenn so mancher Sieg das Problem überdeckte. Und wenn man schon kein Glück hat, dann kommt meist auch noch Pech hinzu, wie in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit. Florian Rüger erkämpfte sich im Mittelkreis den Ball. Beim Dribbling blieb er im Kunstrasen oder am Ball hängen, die Gäste aus der Landeshauptstadt schalteten blitzschnell um und überspielten die sich nach vorn orientierende Viererkette. Torjäger Tony Schmidt brauchte am Ende nur noch den Fuß zum 1:2 hinhalten (45.+2). Natürlich war das der dümmste Zeitpunkt, um sich ein Gegentor zu fangen.      

In der Viertelstunde nach der Pause entschieden dann die Gäste das Spiel endgültig. Wieder ging es blitzschnell über die linke Chemnitzer Abwehrseite. Der Ball kam zum kurz zuvor eingewechselten Emanuel Bühl, der völlig frei vor dem VfB-Kasten, Fabian Gerstenberg keine Abwehrchance ließ (50.).  In der 62. Spielminute warf sich Marc Leone Seifert in einen Dresdener Schuss. Das Spielgerät traf ihn dabei wohl aus einem Meter Entfernung am Oberarm. Sowas pfeifen die Herren in Schwarz ja neuerdings auch in der Bundesliga, obwohl das nie und nimmer ein absichtliches Handspiel ist. Schiedsrichter Rohland zeigte jedenfalls auf den Elfmeterpunkt und Tony Schmidt verwandelte sicher (63.).  Es spricht für die Moral der Fortunen, dass sie sich bis in die Nachspielzeit um eine Ergebnisverbesserung bemühten. Abschlüsse von Nico Weißbach (Kopfball 68.), Florian Rüger (74.) Calvin Wilhelm (77.) und Phil Mende (83., 90.) fanden leider nicht den Weg ins Laubegaster Tor. 

Am Ende geht der Sieg des FV 06 in Ordnung, fiel vielleicht ein oder zwei Tore zu hoch aus.

Vielleicht kommt das Fußball freie Wochenende nächste Woche gerade zum richtigen Zeitpunkt und die Fortunen können die Reset-Taste drücken. Danach stehen mit dem Auswärtsspiel in Reichenbach, dem Pokalspiel gegen Zwickau und dem Stadtderby gegen Handwerk Rabenstein sehr schwere Aufgaben an, wobei es wichtig wäre, in den beiden Punktspielen etwas Zählbares im Kampf um den Klassenerhalt mitzunehmen.  Aktuell beträgt der Abstand zu Platz 12 noch fünf Punkte.                          

 

VfB Fortuna: Fabian Gerstenberg (V.) – Doninik Hornig, Kevin Eberlein, Oliver Schwarz(54. Kevin Gait), Marc Leone Seifert (V.) – Nico Weißbach, David Groschopp, Moritz Günther (77. Chris Meier)   , Florian Rüger (V. 77. Phil Mende) ) – Lucien Hertel (77. Omar Said Megueni), Erik Schmidt (54. Calvin Wilhelm)

Torfolge: 1:0 Erik Schmidt (14.), 1:1 Leandro Geißler (21.), 1:2 Tony Schmidt (45.+2), 1:3 Emanuel Brühl (50.), 1:4 Tony Schmidt (63., HE)

Zuschauer: 80

Schiedsrichter: Jens Rohland (Borna), Richard Bachmann, Nick Moßig    

 

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